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Kulturerbe im Nordosten: die Gutsdörfer

80 Prozent der mecklenburgischen Dörfer sind Gutsdörfer. Das heißt, das Gutshaus ist der Kern des Dorfes. Wo ein Gutshaus gerettet und zu neuem Leben erweckt wird, profitiert das ganze Dorf. Da hat das Dorf wieder eine Zukunft.

Ende des 18. Jahrhunderts waren die Gutsanwesen das bestimmende Element in der Landschaft jenseits der Elbe, im Ostbaltischen Raum. Das Herrenhaus war der Mittelpunkt, dazu gehörten die Gutshäuser (Wirtschaftsgebäuden, Wohnbauten), die Patronatskirche und den oft weitläufigen Landschaftsparks. Diese Bauensembles – eingebettet in die großräumige Naturlandschaft – sind bis heute prägend. Von den Dorfbewohnern wurden die Herrensitzen oft als Schlösser bezeichnet.

Die vielen Gutsdörfer künden von den besonderen Wirtschaftsstrukturen in der Geschichte des Landes. Im Zuge der Bodenreform und der gesellschaftlichen Umstrukturierung verloren die einst stattlichen Herrensitze ihre Funktion. Heute bilden die Guts- und Herrenhäuser an Orten wie Walkendorf, Dalwitz, Gottin oder Tellow einen neuen Mittelpunkt des sozialen Lebens.

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Tellow

Tellow ist mit dem Agrarwissenschaftlers und Sozialreformer Johann Heinrich von Thünen (1783 - 1850) verbunden, der von 1810 bis 1850 am Gut sehr positiv für Mecklenburg wirkte.

Gottin

Ein Kleinod ist der Rosenpark mit altem Baumbestand am Gutshaus.

Walkendorf

In der Dorfmitte befinden sich die "Alte Ausspanne", Kirche, Gemeindehaus, Dorfteich und "Wossidlo-Haus".

Dalwitz

Das Adelsgeschlecht derer von Bassewitz fand bereits im frühen Mittelalter urkundliche Erwähnung. Seit 1349 ist das Land um den Ort Dalwitz in ihrem Besitz.