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NNE-Flächen "Rensower See"

Gebietscharakteristik


Inmitten des Mecklenburger ParkLandes erstreckt sich das 186 ha große Naturschutzgebiet „Griever Holz“, das innerhalb des FFH-Gebietes „Griever Holz“ (289 ha) liegt. Davon sind 116 Hektar des Naturschutzgebietes im Besitz des NABU Mecklenburg-Vorpommern.


In diesem besonders schützenswerten Gebiet aus Buchenwald, Erlenbrüchen und Mooren sind viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu finden wie z.B. Rotbauchunke, Moorfrosch, Siebenschläfer, Schwarzspecht und Trollblume. Im Mittelpunkt aber steht der hier brütende Schreiadler, von dem es in
Deutschland nur noch 100 Paare gibt, 80 davon allein in Mecklenburg-Vorpommern.


Die Naturerbeflächen (35,3953 ha) befinden sich innerhalb des FFH-Gebietes „Griever Holz“ im Bereich des Rensower Sees.
Beim Rensower See handelt es sich um ein hochwertiges Gewässerbiotop mit offenen Wasserflächen, Gehölz- und Flachwasserzonen. Die offene Wasserfläche hat eine Größe von ca. 6,79 ha. Im nördlichen Abschnitt befindet sich ein rund 2,6 ha großer Bruchwald. Im Zentrum des Sees ist ein Birken- und Erlenbruch nasser, mesotropher Moorstandorte vorhanden. Die Moosschicht hat eine Deckung von über 80% und wird überwiegend von Torfmoos gebildet. Die restliche Biotopfläche wird durch ein Mosaik aus Grauweiden-Gebüsch, Feuchtgebüsch, entwässerter Standorte, Schilfröhricht und Kleingewässern gebildet. Die Kleingewässer ziehen sich ringförmig um das bewaldete Zentrum herum. Der See ist vollständig von einem Gehölzsaum umgeben und wird von allen Seiten von Ackerflächen begrenzt. Östlich vom See liegt ein rund 10 ha großes Feuchtgebüsch. In den Uferzonen finden sich Rohrkolben- und Schilfbestände. Die Ackerflächen reichen an mehreren Abschnitten bis auf 20 m an die Wasserfläche heran. In alten Karten ist der Rensower See noch nicht vorhanden. Es ist anzunehmen, dass das Gewässer vor frühestens 70 Jahren durch z.B. Anstau in einer Grabenniederung entstanden ist. Daher hat der See vermutlich nur eine geringe Tiefe. Der See war ringsum von intensiv bewirtschafteten Ackerflächen umgeben.