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6. Tour: Steinreiches ParkLand

ebene bis leicht hügelige Strecke, Streckenführung auf wassergebundener Wegedecke, asphaltierten Straßen, Spurbetonwege, Kopfsteinpflaster

Länge: 25 km

Tourenverlauf: Woltow - Selpin - Wesselstorf - Groß Ridsenow - Polchow - Dalwitz - Walkendorf - Woltow

Charakteristik: ebene bis leicht hügelige Strecke, Streckenführung auf wassergebundener Wegedecke, asphaltierten Straßen, Spurbetonwege, Kopfsteinpflaster

Anschlüsse: Verknüpfung mit Fahrradtour 2 „Rübenbahn Tour Süd“ möglich

Informationen: www.gutshauswesselstorf.de; www.feriengutdalwitz.de; www.ausspanne-walkendorf.de

Ausgangspunkt für diese Tour ist Woltow. Auf dem Parkplatz am Ortsausgang Richtung Selpin können Sie bequem parken. Schwingen Sie sich auf Ihr Fahrrad und entdecken Sie eine unglaublich schöne und unglaublich alte Kulturlandschaft, deren Grundgerüst unzählige große und kleine Steine bilden - verbaut als Fundamente alter Kirchen, Gutshäuser und Bauernkaten, als buntes Wegepflaster, als sagenumwobene Riesenfindlinge oder als Großsteingräber aufgetürmt.

Los geht es zunächst über eine asphaltierte Straße nach Selpin. An der Wegekreuzung biegen Sie links ab und folgen der Straße am Gutshaus vorbei bis Sie wieder links abbiegen können. Vorbei am Selpiner Schafstall nach Süden abbiegend, treffen Sie auf eine Trasse, auf der einst nicht Steine, sondern Zuckerrüben ins Rollen gebracht wurden - auf Loren verladen, vom Dampfross in die Tessiner Zuckerfabrik gezogen.

Dem Weg in südlicher Richtung folgend, durchqueren Sie eine vielfältige und naturnahe Kulturlandschaft, deren Oberfläche von Eis, Schmelzwasser und Wind geformt, geknetet, ausgewaschen und ausgehagert wurde. Sand und Steine knirschen nun dementsprechend unter den Rädern, bis die einstige Rübenbahntrasse auf einen historisch bedeutsamen Weg trifft. Fahren Sie nach links, kommen Sie zum Friedrichshof, der Geburtsstätte des bedeutenden Volkskundlers Richard Wossidlo, den Sie später noch wiedertreffen.

Die Tour geht an dieser Stelle aber rechts nach Wesselstorf weiter - auch hier lässt sich auf scheppernden Fahrrädern nachvollziehen, wie “bequem” einst eine Reise über die gepflasterten Chausseen per Kutsche gewesen sein muss.

Lassen Sie die alten, backsteinernen Katen auf Granitfundamenten sowie natürlich das Gutshaus in Wesselstorf nicht einfach links liegen. Eine glatte asphaltierte Straße neben uralten Ulmen führt hinunter in die Bachniederung der Polchow. Auf der anderen Seite geht es aufwärts bis Groß Ridsenow und weiter in Richtung Alt Polchow, dessen hohle Friedhofslinde mit einem Stammumfang von mehr als neun Metern genügend Schatten für müde Radfahrer spendet.

Nach der Passage des innerörtlichen Steinpflasters wartet das über einen breiten Schotterweg erreichbare Naturschutzgebiet Griever Holz auf seine Entdeckung - ein Waldstück, in dem sich nicht nur Fuchs und Hase, sondern auch Rotbauchunke, Schreiadler und Kranich eine gute Nacht wünschen.

Haben Sie dieses passiert, sollten Sie auf einen südseitig einzeln stehenden Ahorn achten - ein paar Pedalumdrehungen weiter führt die Zeitreise nämlich nach rechts. Wenn Kastanien den Weg markieren, sind Sie richtig.

An naturnahen, eiszeitlichen Söllen vorbei, werden Sie auf Gut Dalwitz entdecken, dass Backstein, Granit und Porphyr vortreffliches Baumaterial sind. Aber auch ein Dorf weiter in Walkendorf laden zwei wunderbar restaurierte Fachwerkgebäude zum Bestaunen ein. Im weißen wartet leckerer Kuchen auf reichlichen Genuss, im roten ist mehr über den schon erwähnten Volkskundler Richard Wossidlo zu erfahren. Kuchen, Kaffee und die vielen landschaftlichen Eindrücke werden Ihnen nicht wie ein Stein im Magen liegen, deshalb radeln Sie die restlichen fünf Kilometer auf einer wenig befahrenen Chaussee nach Woltow zurück.

Unser Tip

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